War ganz schön gruselig draußen. Die Futtereimer musste ich schon auf dem Weg zur Nachbarweide einfangen, obwohl ich sie morgens noch beschwert hatte. Vier waren leicht zu finden, der fünfte war kaum noch zu erwischen, er war kurz vor der Überwindung der Demarkationslinie… Aber was ist ein Futtereimer, wo doch beim letzten Sturm ein ganzes Kälberiglu hinüber geweht und zerbrochen ist – wohl bemerkt, ohne unseren Zaun zu zerstören, dafür den nebenan aber umso mehr. Das Ding muss in einem ordentlichen Bogen geflogen sein!
Schaf- und Entenstall haben wir gesichert, die Futtertonnen zusammen gezurrt. Nun hoffen wir, dass alles gut geht. Wir haben von “Christian” gelernt…
Zum Glück hatte ich vor kurzem neue Heunetze gekauft. Vorhin hab ich sie im Dunkeln gestopft und im Stall für die Pferde aufgehängt. Sie stehen nun zufrieden im Windschutz und zupfen ihr Heu – alle bis auf eine: Mello! Gott gebe ihr die Gelassenheit, den Stall stehen zu lassen!!! Vielleicht lernt sie diese Nacht ja, dass man nicht das ganze Netz mit einem kompletten Heuballen in die Höhe reißen muss, sondern einfach nur etwas daran zupfen kann…. Vielleicht….
Die Netze sind super zu stopfen. Man kann einfach einen ganzen kleinen Heuballen rein schieben, schneidet dann die Bänder des Ballens auf und zieht sie raus. Fertig gestopft! Einfacher gehts nicht. Jetzt brauchen wir nur noch ein ebenso gutes System für die Aufhängung. Das glich vorhin nämlich eher einem verzweifelten Geknote. Aber egal, der Zweck heiligt im Moment die Mittel. Hauptsache, die Pferde stehen artig und geschützt.