Pommernenten – Melvin hat neue Frauen bekommen

WP_20150117_10_32_55_Pro Unsere erste Pommernente hat sich leider als Reinfall rausgestellt, sie lahmte oft und war nicht wirklich fit, zum Schluss kam sie immer öfter “unter die Gänse”. Wir haben deshalb entschieden, nie wieder Tiere “blind” zu kaufen und schicken zu lassen, damit uns ähnliches nicht noch einmal passiert. Emely ist folglich letztes Jahr zusammen mit einer Mixdame zu Silke gezogen. Dort lebt sie in einem kleinen Auslauf mit Hühnern, ist viel besser drauf und kann noch einige Jahre Eier legen. Es geht ihr gut dort. 🙂

Rechtzeitig zur Legesaison 2015 haben wir nun drei neue Mädels für Melvin gekauft, auf dem Foto zu sehen ganz links und rechts außen. Sie haben sich gleich von der ersten Minute sehr gut mit Melvin und den beiden anderen Laufenten(mixen) verstanden. Sie sind total begeistert von dem vielen Wasser, baden und schnattern ständig, laufen mit und finden es hier einfach toll. Nun hoffen wir für dieses Jahr auf ganz viele kleine Pommernenten. Die Eier der anderen beiden Entendamen werden wir wegnehmen, so dass wir dieses Jahr nur reinrassige Enten ziehen. So das Vorhaben! Hoffen wir, es gelingt!

Die Pommerndamen jedenfalls nehmen ihren Auftrag ernst und haben direkt damit begonnen, Melvin ordentlich anzugraben. Wenn ich mal Zeit habe, mache ich von dem Schauspiel ein Filmchen.

Alle meine Entchen…

… schwimmen auf dem See, schwimmen auf dem See….Ooops, was ist das?!

Oder: Die Geschichte vom Gösselchen, das sich für ein Entchen hielt.

Oder: Suchbild. Finde den Fehler!

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IMG_8145smallIMG_8139small Tja, da haben wir wohl einen entscheidenden Fehler in der Prägephase gemacht! Das Gösselchen war bei Tüpfel geschlüpft, die sich zwar als gute Brüterin, aber nicht als gute Mutter heraus gestellt hat. Also haben wir das nasse Gösselchen, das morgens allein im Stall saß, nur schnell mit zu den Kunstbrutentchen unter die Wärmelampe gesetzt und sind zur Arbeit gefahren. Hmmm…. Der Biounterricht hatte uns eigentlich schon vor Jahren gesagt, was dann passieren würde. Hier sieht man es, das Gösselchen schwimmt nun immer hinter Enten her und ignoriert die anderen Gänse, die ebenfalls auf dem Teich unterwegs sind. Nein, es ist ein Entchen, auch wenn die anderen Enten ihm das nicht glauben wollen! Hihi… Selbst die Oberzicke weiß nichts mit dem aufdringlichem Dingelchen anzufangen und flüchtet. Das ist jetzt die Strafe dafür, dass sie die 34 Jungenten immer so gescheucht hat. Was 34 halbstarke Enten nicht gemeinsam geschafft haben, schafft ein 2 Tage altes Gösselchen: Es treibt die Zicke in die Flucht.

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Unsere 18 Apfelbäume haben den ersten Winter alle überstanden…

…und bieten dem Geflügel schon fast Schatten.

 

IMG_8068smallIch finde, man bekommt schon eine Idee von der Idylle, die ich mir hier vorstelle. Vor dem Stromzaun ist die Hagebuttenrosenhecke gepflanzt, die sich nächstes Jahr aus dem hohen Gras erheben sollte. 🙂

Hier macht Nana ihren ersten Ausflug mit den Gösseln: 6 eigene und 7 untergeschobene aus der Brutmaschine. Es ist ihr erstes Jahr und wir sind SEHR zufrieden mit ihr!

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Brutzeit beginnt

Auf den Tag genau: Die erste Ente hat sich wie letztes Jahr am 24.04.2014 zum Brüten gesetzt. Sie hat die letzten Tage schon verdächtig oft draußen gesessen, also hab ich ihr gestern Eier in zwei Nester gelegt. Das eine davon hat sie mit Federn ausgeschmückt und besetzt.

Bei den Gänsen ist es dieses Jahr etwas anders: Wie erhofft hatte sie die Junggans Nana früher zum Brüten gesetzt. Allerdings hat die Chefin Schneewittchen das so nicht hinnehmen wollen und das Brutgeschäft nach wenigen Tagen übernommen. Die Gössel sind Anfang nächster Woche dran, aber ganz viel versprechen wir uns davon nicht. Erstens ist Gustav dieses Jahr etwas zu sehr mit dem fälschlich behaltenen Jungganter beschäftigt und zweitens ist durch den Wechsel bei den Gänsen wahrscheinlich auch noch einiges schief gelaufen. Da besteht für nächstes Jahr noch Optimierungsbedarf!

Die Enten sind “läufig”!

Es ist faszinierend: Wie jedes Jahr fangen die Enten wieder an, jedes Loch im Zaun zu suchen und vor allem auch zu finden. Sie lieben es, den Nachbarn zu besuchen, auf der anderen Straßenseite den Graben zu durchstöbern und einfach nur durch die Gegend zu laufen.

Wenn man sie zurück treibt, legen sie mit schlechtem Gewissen eine Mordsgeschwindigkeit hin.  “Patschpaschtpascht” hört man die Füße dann auf der Straße dahin schnellen. Die Flügel werden zur Hilfe genommen und das Geschnatter ist groß!

Hin und wieder finden wir eine Ente im Carport still vor der Gartentür sitzen, weil sie den Weg zurück nicht gefunden hat. Oder sie sitzt in einer Zaunecke. Für den Rückweg reicht die Intelligenz merkwürdiger Weise nur bedingt und leider sitzen sie dann im Gegensatz zu ihrer sonstigen Geräuschkulisse still dort rum, so dass man teilweise Stunden suchen muss.

Immer, wenn wir denken, alle Löcher abgedichtet zu haben, stehen sie wieder vor der Haustür und wir fragen uns, warum sie uns so ärgern wollen!?! Aber zum Glück wissen wir inzwischen, dass das Elend bald ein Ende hat.

Über die Jahre konnten wir eine Regelmäßigkeit finden: Diese Ausbrüche zeigen an, dass sie sich bald zum Brüten setzen. Dieses Jahr ist das Frühjahr sehr zeitig, so dass auch die “Läufigkeit” früh eingesetzt hat. Wir können also damit rechnen, dass sie sich bald zum Brüten setzen… Und dann haben wir ein paar Wochen Ruhe bei den Enten… Bis wir uns um die kleine Rasselbande kümmern müssen!

Emely ist angekommen

Nun haben wir auch eine Pommernente. 🙂

Das erste Mal, dass wir etwas über den Lebend-Tier-Versand bekommen haben. Da die Ente, die hier nun Emely heißen wird, aber ganz aus dem Südosten kommt, konnten wir sie unmöglich persönlich abholen.

Tabea war gerade hier in den Ferien und hat sie angenommen. Nach einem Tag in Quarantäne haben wir sie dann spontan entschlossen zu den anderen gelassen, was anfangs wie ein glatter Fehler aussah. Sie konnte weder richtig schwimmen noch laufen, hat immer versucht, mit den Flügeln Geschwindigkeit zu holen… Und nach dem ersten Baden war sie pitschenass!!!! Wie ging das?!?!

Zum Glück sind die anderen Enten dann wieder abgewandert und haben sie am Teich in Ruhe gelassen… und abends war sie dann plötzlich hinten bei ihrem Zukünftigen und bereit mit ihm für die Nacht den Stall zu teilen. 🙂

Zwei Tage später konnte man sie kaum noch aus dem Pulk heraus finden. Im Herbst müssen wir aufpassen, dass wir sie nicht mit den Mixen weggeben.

Obwohl ich die Mixe inseriert habe, bekomme ich bereits laufend anfragen nach reinen Pommern aus Naturbrut. Mit der Abgabe der Tiere sollten wir nächstes Jahr also keine Probleme bekommen…

Und der Rest ist so schön fleischig, dass er ordentliche Braten gibt. Aber das ist noch ein langer Weg. Erstmal bin ich glücklich, endlich eine Pommernente bekommen zu haben! 🙂