Da war mir doch eine Henne abhanden gekommen. Theoretisch nicht weiter wild, weil sie abends alle wieder in den Stall gehen. Nicht aber zur Brutzeit! Dann suchen sie sich irgendwo tolle Verstecke, um sich mal dezent für 3 Wochen dem Wärmen der Eier hinzugeben.
Und wenn man dann noch Nachbars alten Kaninchenstall auf dem Grundstück stehen hat, der einige Jahre als toller Gluckenstall gedient hat, nun aber doch entsorgt werden soll, kann es sein, dass man die Rechnung ohne die Hennen gemacht hat. Irgendwann habe ich sie dann doch gefunden! Hier ist es für mich von Nachteil, dass ich gerne Hühner in Tarnfarben leiden mag. Tja, so ist das Leben. Nicht alles, was man schön findet, stellt sich langfristig als nützlich dar. 😉 Die Henne hatte überhaupt kein Einsehen mit mir und der verschwenderischen Konsumgesellschaft. Sie meinte, dieser Stall wäre noch super und für die Entsorgung viel zu schade. Leider musste ich sie vom Gegenteil überzeugen, denn ohne ordentliche Verschließbarkeit hat der Fuchs schnell ein leckeres Nachtessen. Die Henne war zwar echt maulig, aber dafür lebt sie noch heute. 🙂 Liebe Nachbarn, wenn ihr mich die nächsten 2-3 Monate fluchend mit der Taschenlampe übers Grundstück stolpern seht, dann wisst ihr, was mein Auftrag ist: Hennen suchen!