Unser Erpel Melvin hat mir gestern überhaupt nicht gefallen. Nach dem Sturm abends saß er am Teichrand und kam überhaupt nicht zum Stall. Er sah auch irgendwie gerupft und zerfleddert aus, aber auf den ersten Blick war nichts zu finden, wegen des vielen Regens wohl, der alles sauber gewaschen hatte. Wir haben ihn separat eingesperrt und sind heute zum Tierarzt. Da wir nach einigem Suchen von einer Henne nur noch Federn gefunden hatten, lag der Verdacht nahe, dass der Erpel mit einem Fuchs oder Greifvogel gekämpft hat. Bei genauer Untersuchung heute war dann Blut durchgesickert und wir haben Bisswunden gefunden, die den Greifvogel entlasten. Der Fuchs wars! Wahrscheinlich eine Fehe, die gerade Junge führt. In dieser Zeit jagen sie auch tagsüber – leider. Und die Krähen passen bei dem Schietwetter nicht ordentlich auf. Kann man ihnen nicht mal übel nehmen… Auch die Gänse sind im Moment nicht auf ihrem Wachposten, weil sie sich alle zusammen im Stall um das eine Gösselchen kümmern, das am Donnerstag geschlüpft ist.
Nun sitzt Melvin voll mit Dope wieder im Stall. 10 Tage Medikamente und wir hoffen, dass wir ihn durch bekommen.
Alle andern gefiederten Tiere sind auch erstmal eingesperrt. Die meisten brüten eh.